Die Küste der mecklenburgischen Ostsee gehört zu den beliebtesten Reisezielen in Deutschland. Sommer für Sommer zieht sie unzählige Touristen an. Besonders beliebt ist diese Region bei den Bewohnern von Berlin und Brandenburg. Im Folgenden soll das Reiseziel mecklenburgische Ostsee in Form einer imaginierten Reise von West nach Ost vorgestellt werden. Wir beginnen unsere Reise auf der Insel Poel. Aufgrund ihrer flach verlaufenden Strände ist diese Insel besonders bei Urlaubern mit kleinen Kindern beliebt.
Hier kann man an vielen Stellen weit ins Wasser hinaus gehen. Zudem bietet Poel auch vielfältige Wassersportangebote. Zu den Sehenswürdigkeiten der Insel zählen der Timmendorfer Leuchtturm von 1871, die Inselkirche und das Inselmuseum.
Weiter geht es auf unserer Reise zum Ostseebad Kühlungsborn. Hier erwarten den Ostseeurlauber schöne Strände und eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur. Wer von Westen kommt und nicht weiterfahren möchte, der kann in diesem Badeort getrost seinen Urlaub verbringen.
Wer sich für mittelalterliche Architektur interessiert, der sollte auf der Weiterreise entlang der Küste der mecklenburgischen Ostsee in Bad Doberan Halt machen und sich das Kloster Doberan mit dem dazugehörigen Münster anschauen. Unweit der Stadt kann man mit Heiligendamm auch den ältesten Seebadeort Deutschlands besuchen.
Wir kommen nun nach Rostock, der größten Metropole an der mecklenburgischen Ostsee. Im Gegensatz zu den meisten anderen Ostseestädten des Landes, die in erster Linie Tourismusorte sind, hat Rostock große Bedeutung als Hafenstadt. Kein Wunder, war die Stadt doch bereits in den Zeiten der Hanse ein bedeutender Warenumschlagplatz im Ostseeraum. Wer sich für Schiffe und Schiffbau interessiert, dem sei ein Besuch des Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums empfohlen. Einblicke in die Geschichte der Stadt und das Leben mit dem Meer liefert dagegen das Heimatmuseum. Neben einer Besichtigung der Altstadt mit ihrer typischen Ostseearchitektur und den beeindruckenden Kirchenbauten lohnt sich auch ein Besuch des Stadtteils Warnemünde. Hier befindet sich der Kreuzfahrthafen, an dem im Sommer praktisch jeden Tag große Kreuzfahrtschiffe anlegen und vom anliegenden Strand bei ihrer Ein- und Ausfahrt bestaunt werden können.
Unweit von Rostock liegt das Seeheilbad Graal-Müritz, ein traditioneller Kurort der mecklenburgischen Ostsee. Besonders sehenswert ist hier der riesige Rhododendron-Park, der natürlich nur in den Sommermonaten seine volle Pracht entfaltet.
Nun kommen wir auf unserer Reise in Stralsund an. Für Badeurlauber weniger attraktiv, bietet diese Stadt aber umso mehr kulturelle Angebote. Besonders schön ist die Innenstadt mit ihrer klassischen Ostseeraum-Architektur und den vielen Geschäften. Über das Meer und die darin lebenden Tiere informieren in Stralsund zwei große Museen: Das Deutsche Meeresmuseum und die dazugehörige Außenstelle Ozeanum.
Von Stralsund aus geht es weiter auf die Insel Rügen. Sie ist die größte Insel der mecklenburgischen Ostsee. Berühmtheit hat Rügen durch seine Kreidefelsen erlangt. Sie finden sich vor allem am Kap Arkona. Schön anzuschauen für Naturliebhaber ist auch der Nationalpark Jasmund. Wer sich eher für historische Bauten interessiert, der findet auf Rügen ebenfalls viel zu sehen. Alte Schlösser und Gutshäuser gibt es außerdem bei Neddesitz, Binz, Zudar, Bobbin, Karnitz und Trent. Weniger hübsch, dafür aber historisch interessant ist das Seebad Prora, ein KdF-Bau aus den 30er Jahren.
Wir verlassen Rügen und reisen nun weiter nach Greifswald. Wie Stralsund ist auch Greifswald eine bedeutende mecklenburgische Stadt an der Ostsee. Auch hier gibt es weniger Strand, dafür aber historische Bürgerhäuser und Kirchenbauten. Zudem ist Greifswald eine traditionsreiche Universitätsstadt.
Kommen wir nun noch zu unserer letzten Etappe auf unserer imaginierten Reise entlang der mecklenburgischen Ostsee: Die Insel Usedom. Sie ist ein klassisches Reiseziel für Badeurlauber. Entlang einer nicht enden wollenden Promenade sind hier verschiedene Seebäder wie Heringsdorf, Bansin, Ahlbeck oder Zinnowitz aufgereiht. Die Insel besticht vor allem durch ihre guten Strände und das schöne Wetter. Wer sich für Technik interessiert, der sollte zudem das Historisch-Technische Museum mit seiner Ausstellung zum Raketenforscher Wernher von Braun besuchen.
Generell gilt: An der Küste der mecklenburgischen Ostsee gibt es sehr viele Bademöglichkeiten. Die Strandqualität ist durchweg hoch und unterscheidet sich zwischen den großen Badeorten nur marginal. Auch kulinarisch gibt es keine großen Unterschiede. Im Prinzip kann man jeden beliebigen der mecklenburgischen Ostseeorte besuchen und wird nicht enttäuscht werden.